Isernhagen
Dienstag, 19.09.2017 - 07:21 Uhr

Blues Duo "Deep Down South" zu Gast im KulturKaffee Rautenkranz

Aufn.:

ISERNHAGEN

"A Journey to the Blues". Ursprünglich, authentisch und rau. Den beiden Bluesmen von "Deep Down South" gelingt es, ihre Zuhörer in den tiefen Süden der USA zu versetzen. Die Stimme Greg Copelands und die Gitarre, gespielt von Martin Messing - mehr braucht es nicht, um das Publikum zu fesseln und damit jeden Ort in ein Barrelhouse zu verwandeln. Das Ergebnis dieser kongenialen Zusammenarbeit: A journey to the Blues. Sie stehen am Freitag, 6. Oktober 2017, ab 20 Uhr im KulturKaffee Rautenkranz, Hauptstraße 68, in Isernhagen auf der Bühne.

 

"In unserem Haus war immer Musik", sagt Greg Copeland über seine Kindheit. Das erklärt seine bis heute währende Begeisterung für Blues- und Soulmusik. Geboren wurde Greg Copeland im Süden der USA, genauer gesagt in Portsmouth, Virginia. Schon als Teenager trat er als Sänger vor Publikum auf, aber richtig los ging es erst, als er im Rahmen seines Militärdienstes bei der Airforce nach Deutschland versetzt wurde. Seither hat er in verschiedenen Blues- und Soulformationen am Mikrofon gestanden. Bei diesem Mann ist der Blues eine genetische Veranlagung; er hat ihn im Blut und in der Stimme und er kehrt mit dem Deep Down South Projekt zurück zu seinen musikalischen Wurzeln.

 

Martin Messing wurde 1964 in Bocholt geboren. Er beschloss im Alter von 17 Jahren, dass er Gitarre spielen muss, nachdem er auf einer Platte von Fleetwood Mac zum ersten Mal in seinem Leben Bluesmusik gehört hatte. Besonders faszinierend fand er den Folkblues der 20er und 30er Jahre und deshalb beschäftigte er sich intensiv mit diesem Musikstil. Im Jahre 2006 folgen erste Kontakte zu Greg Copeland und infolge dessen der Entschluss, sich mit dem Deep Down South Projekt wieder dem Ursprung aller modernen Musik zu widmen: Dem akustischen Blues.

 

Der Ursprung der Bluesmusik beginnt bei den nach Nordamerika verschleppten Afrikanern. Als Sklaven im Süden der USA, auf den Plantagen ausgebeutet, machten sich diese Menschen Luft, indem sie kurze Lieder, sogenannte Field Holler sangen. Daraus entwickelten sich die ersten Bluesformen.

 

Das goldene Zeitalter dieser Musik waren die 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Der Blues wurde damals im ganzen Süden der USA in den Kneipen der Schwarzen, den Barrelhouses gespielt, außerdem in Travelling- und Medicine Shows.

 

Nachdem die elektrische Gitarre Einzug in die Bluesmusik gehalten hatte, geriet die traditionelle Variante in all ihrer Vielseitigkeit und ihrem hohem spielerisch - technischem Niveau mehr und mehr in Vergessenheit.

 

Erst im Zuge der Folkbewegung der 60er Jahre setzte bei den jüngeren Weißen ein großes Interesse an dieser Musikform und deren Interpreten ein. Endlich wurde der enorme Einfluss dieser Musik erkannt, ohne die andere Musikstile wie Jazz, Soul, Funk, Rock´n Roll oder Rock nicht zustande gekommen wären. Alle diese Musikstile bauen mehr oder weniger auf dem Blues auf, der damit zum Vater der populären Musik wurde. Deep Down South geht zurück zu diesen Wurzeln, das Repertoire vermittelt einen Einblick in diese goldenen Jahre des Blues.

 

"Der Blues spricht aus dem Herzen und der Seele des Menschen zum Herzen und der Seele des Menschen." (B. B. King)

 

Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro. Der Einlass ist ab 18.30 mit der Möglichkeit, sich kulinarisch auf den Abend einzustimmen. Voranmeldungen und Reservierungen hierzu sind unter den Rufnummern 05139/9789050 und 0172/4341092 sowie per Mail an Opens window for sending emailinfo(at)rautenkranz-kultur.de möglich.