Uetze
Mittwoch, 16.08.2017 - 12:57 Uhr

Drei Ortswehren werden zu Feuer in Haus mit vermissten Personen gerufen

Mit einer Steckleiter wurde der 2. Rettungsweg aufgebaut.Aufn.: Feuerwehr Uetze

Bereits am vergangenen Montag, 14. August 2017, hat der 3. Löschbezirk der Gemeinde Uetze, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Dollbergen, Katensen und Schwüblingsen, eine Alarmübung in Schwüblingsen durchgeführt. Bis auf die Ortsbrandmeister aus Schwüblingsen und Katensen, die die Übung organisierten, wusste niemand von der Übung. Ziel der Übung sollte es sein, die Zusammenarbeit der drei Ortsfeuerwehren zu stärken und eventuell auftretende Schwachpunkte aufzudecken. Dies ist notwendig, da die drei Ortsfeuerwehren bei Einsätzen sehr eng zusammenarbeiten.

SCHWüBLINGSEN

Angenommen wurde am Montag ein Wohnhausbrand in Schwüblingsen im Bollmoorweg. Im Gebäude sollten sich noch zwei Personen befinden, die gerettet werden mussten. Möglich wurde die Übung, da das Haus abgerissen werden soll und die Eigentümer sich dazu bereit erklärten, der Feuerwehr die Möglichkeit einer Alarmübung zu eröffnen. Hierfür sprach die Feuerwehr großen Dank aus, da sich nur selten die Möglichkeit ergibt, realitätsnah und mit echtem Feuer den realen Einsatz zu üben.

 

Um 19.22 Uhr wurden die drei Ortsfeuerwehren von der Regionsleitstelle per Vollalarm nach Schüblingsen alarmiert. Mit dem Alarmstichwort "b2-Menschen in Gefahr" fuhren die Einsatzkräfte die Einsatzstelle in Schwüblingsen an. Die bei einem solchen Alarmstichwort normalerweise mitalarmierte Drehleiter aus Hämelerwald, sowie ein Notarzt wurden aufgrund der Übungslage nicht mitalarmiert.

 

Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung erreichten die ersten Einsatzkräfte aus Schwüblingsen die Einsatzstelle. Sie führten die notwendigen Erstmaßnahmen durch und begannen mit der Menschenrettung.

 

Kurze Zeit darauf trafen dann die Wehren aus Dollbergen mit vier und Katensen mit zwei Fahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Sie unterstützen auf Weisung des Einsatzleiters Hartmut Hasberg die Kameraden aus Schwüblingsen. Er bildete zwei Einsatzabschnitte, um die Einsatzlage handhabbar zu machen.

 

Ein Abschnitt war für den Innenangriff inklusive Menschenrettung und der andere für den Außenangriff und die Wasserversorgung zuständig. Eine weitere Schwierigkeit für die Einsatzleitung war die Vorgabe der Übungsleitung, dass mindestens 1600 Liter Wasser pro Minute zur Verfügungs stehen sollten, um auch die Wasserversorgung im Ort zu überprüfen.

 

Hierzu bauten die Eindsatzkräfte aus Dollbergen eine Wasserversorgung von einem Löschbrunnen und einem zusätzlichen Hydranten auf. Die Zielvorgabe konnte somit erreicht werden.

 

Nach etwa 15 Minuten wurde dann die zweite Person aus dem Gebäude über eine Steckleiter aus dem 1. Obergeschoss gerettet.

 

Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich im folgendem dann auf die Brandbekämpfung. Im Einsatz waren die drei Ortsfeuerwehren mit sieben Fahrzeugen und etwa 45 Einsatzkräften sowie der stellvertretende Gemeindebrandmeister.

 

Nach Abschluss der Übung konnte der Übungsleiter Sascha Meier ein positives Fazit ziehen. Auch wenn es hier und da zu kleineren Schwierigkeiten kam, wurde das Einsatzziel erreicht. Besonders gut habe die Zusammenarbeit im Bereich der Atemschutzgeräteträger geklappt. Dies sei vor allem auf die schon seit Jahren gemeinsam laufende Atemschutzausbildung der drei Ortsfeuerwehren zurückzuführen. Gegebenenfalls werde man die Ausbildung in Zukunft auch auf weitere Bereiche ausweiten.

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