Burgwedel
Freitag, 28.07.2017 - 15:11 Uhr

Bereitschaft 5 hilft mit 150 ehrenamtlichen Helfern gegen das Hochwassser an

Mitten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden tausende Sandsäcke von Einsatzkräften der Regionsfeuerwehrbereitschaft 5 zu Dämmen verbaut, um die Wassermassen aufzuhalten.Aufn.:

BURGWEDEL/ISERNHAGEN/WEDEMARK

Auf Anfrage des Landkreises Hildesheim wurde am vergangenen Dienstag, 25. Juli 2017, gegen 18 Uhr die Regionsfeuerwehrbereitschaft (RFB) 5 der Region Hannover, bestehend aus Feuerwehr-Einsatzkräften der Kommunen Burgwedel, Isernhagen, Wedemark und Langenhagen, alarmiert. Die Bereitschaften, jeweils eine für jeden der fünf Brandabschnitte der Region, werden von Städten und Landkreisen für den Fall der überörtlichen Hilfeleistung bei Großschadenslagen wie Hochwasser, Waldbränden oder ähnlichem vorgehalten.

 

Um 19:30 Uhr trafen sich somit etwa 150 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus Langenhagen, Burgwedel, Isernhagen sowie der Wedemark an der Feuerwehrtechnischen Zentrale Burgdorf, um gegen 20:20 Uhr mit 34 Fahrzeugen in den Bereich Hildesheim zu fahren. Der Einsatz aufgrund der Hochwasserlage war für 24 Stunden geplant.

 

Nach dem Marsch im Konvoi konnten sich die Kräfte noch in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Hildesheim stärken, bevor sie an unterschiedlichen Stellen im Raum Bad Salzdetfurth in den Nachteinsatz gingen. Seit den späten Abendstunden unterstützten die Kameradinnen und Kameraden die örtlichen Einsatzkräfte durch massive Abpumpmaßnahmen und den Bau von Sandsackbarrieren.

 

Bei Dunkelheit und stetig anhaltendem Regen kämpften die freiwilligen Feuerwehrleute mit tausenden Sandsäcken gegen die stetig ansteigenden Fluten des Flusses Lamme, einem Zufluss der Innerste. Während in Bad Salzdetfurth an verschiedenen Stellen durchaus Erfolge erzielt werden konnten, mussten im Ort Klein Düngen nach und nach Teile des Ortes den immer weiter steigenden Wassermassen überlassen werden.

 

Noch in der Nacht wurde die Feuerwehrbereitschaft 4 (Burgdorf, Lehrte, Sehnde, Uetze) alarmiert (der AltkreisBlitz berichtete), um am frühen Morgen die erschöpften Feuerwehrfrauen und Männer der Bereitschaft 5 abzulösen, damit diese sich in einer bereitgestellten Sporthalle ausruhen konnten.

 

Am Vormittag ging der Kampf gegen die Wassermassen weiter. Um 11 Uhr gab es Verpflegung, um anschließend die Einsatzkräfte der RFB 4 abzulösen, die bis dahin rund acht Stunden unentwegt Sandsäcke in Heersum gefüllt und einen Damm aus Sandsäcken gebaut haben. Um 17 Uhr wurde die RFB 5 durch die Bereitschaft aus dem Landkreis Verden abgelöst und konnte anschließend wieder in die Standorte in der nördöstlichen Region Hannover zurückkehren.