Lehrte
Sonntag, 23.07.2017 - 12:56 Uhr

Feuerwehr Hämelerwald: "Die Rettungsgasse war wieder einmal katastrophal"

Aufn.: Feuerwehr Hämelerwald

HäMELERWALD

Innerhalb von 24 Stunden kam es am Wochenende auf der A2 zwischen Hämelerwald und Peine in Fahrtrichtung Berlin zu drei PKW-Bränden, zu denen die Freiwillige Feuerwehr Hämelerwald gerufen wurde. Erneut war es den ehrenamtlichen Kräfte der Orstwehr zum Teil nur unter widrigen Umständen mäglich, an den Einsatzort zu kommen. "Außer beim zweiten Einsatz war die Rettungsgasse wieder einmal katastrophal. Trotz zahlreicher Banner zur Erinnerung hat man das Gefühl, dass viele Autofahrer den Sinn und Zweck der Rettungsgasse schlicht nicht verstehen", so die Einsatzkräfte der Ortswehr.

 

Zwar war es bei allen drei Einsätzen zu keiner wirklichen Gefährdung von Menschenleben gekommen, doch dieses ist auf der A2 nicht die Regel. Wenn denn eine Rettungsgasse gebildet wird, heißt das noch lange nicht, dass die folgenden Rettungskräfte schnell an den Einsatzort kommen. "Manche lassen das erste Einsatzfahrzeug noch durch und fahren dann einfach in die Rettungsgasse zurück", beschwert sich ein Feuerwehrmann. Er berichtet auch von Autofahrern, die die Rettungsgasse benutzen, um selbst schneller durch den Stau zu kommen und dann zu einen unüberwindbaren Hindernis für die Rettungskräfte werden.

 

Der erste Einsatz ereignete sich am Freitag, 21. Juli 2017, um 11:21 Uhr direkt hinter dem Parkplatz Röhrse. Das Fahrzeug brannte fast komplett aus. alle vier Insassen hatte zuvor das Fahrzeug unverletzt verlasen können.

 

Zur zweiten Alarmierung kam es am gestrigen Sonnabend, 22. Juli, um 15:23 Uhr, etwas weiter von der vorherigen Einsatzstelle entfernt. Der auf dem Standstreifen liegen gebliebene PKW brannte hauptsächlich im Bereich der Motorhaube.

 

Die dritte Alarmierung erfolgte fast direkt nach der Ankuft der Brandbekämpfer im Gerätehaus, und zwar um 16:45 Uhr. Der auf der linken Fahrspur liegen gebliebene Renault brannte ebenfalls lediglich im Bereich der Motorhaube, das Feuer war aber schon im Begriff auf den Innenraum überzugehen.

 

Bei allen drei Einsätzen wurde das Tanklöschfahrzeug als erstes Fahrzeug für die Brandbekämpfung eingesetzt. Der Mannschaftstransportwagen diente jeweils als Führungsfahrzeug, während das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug vorsorglich zur Unterstützung mit die Einsatzstelle anfuhr.

 

Nach der Brandbekämpfung wurden die Einsatzstellen an die Polizei übergaben und wieder ins Feuerwehrgerätehaus eingerückt.

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