Isernhagen
Mittwoch, 19.07.2017 - 11:15 Uhr

Echter Einsatz wärend Übung zur Personensuche der Feuerwehren Isernhagens

Aufn.: Freiwillige Feuerwehr Isernhagen

ISERNHAGEN

Am gestrigen Dienstag, 18. Juli 2017, um 19:53 Uhr gingen die Sirenen und Alarmmeldeempfänger für die Feuerwehren Isernhagen N.B., Isernhagen H.B. sowie für den Einsatzleitwagen der Gemeinde Isernhagen. Auf dem Melder wurde das Alarmstichwort "Personensuche" für den Bereich Steinriede ausgelöst.

 

Da sich der Bereich Steinriede über viele Hektar Feld, Wiese und Wald erstreckt und davon auszugehen war, dass man viele Einsatzkräfte für diese Suche benötigt, ließ Einsatzleiter Stefan Wucherpfennig, der seit kurzem auch Ortsbrandmeister von N.B. ist, auf der Anfahrt schon weitere Feuerwehren hinzualarmieren. So wurden um 19:58 Uhr noch zusätzlich die Feuerwehren Isernhagen K.B., Isernhagen F.B. und Neuwarmbüchen in die Steinriede alarmiert.

 

Über die vermisste Person war zu dem Zeitpunkt bekannt, dass diese zu Fuß im Bereich der Steinriede unterwegs war und an Diabetes leidet, sowie das die Person kein Mobilfunkgerät bei sich trägt.

 

Während der Einsatzleiter sich ein Bild von der Übungslage machte und der Einsatzleitwagen (ELW) aufgebaut wurde, meldete sich die Regionsleitstelle im Einsatzleitwagen und meldete einen weiteren - und im Gegensatz zur Personensuche dieses Mal einen realen - Einsatz.

 

Ein aufmerksamer Bürger hatte eine starke Rauchentwicklung im Schlesierdamm in Isernhagen N.B. entdenckt. Zu diesem Einsatz wurde das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Isernhagen N.B., das sich gerade auf der Anfahrt zur Steinriede befand, abgeordert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Feuerkorb fest, auf dem Anwohner Stockbrot zubereiteten.

 

Zeitgleich wurde das Suchgebiet an der Steinriede, das etwa 25 Hektar Suchfläche umschloss, in mehrere Planquadrate und auf die Einsatzkräfte vor Ort aufgeteilt. Alle Führungskräfte haben Gebietskarten am Einsatzleitwagen ausgehändigt bekommen und wurden mit in ihre Einsatzabschnitte entsendet.

 

Zwei Kameraden der ELW-Gruppe brachten ihre Privat angeschafften Drohnen (Multicopter) mit, um mit diesen bei der Personensuche zu unterstützen. Die eine Drohne ist mit einer Wärmebildkamera bestückt und die andere mit einer hochauflösenden Video- und Fotokamera. Das Bild der Wärmebildkamera wurde auf einen Monitor im ELW gelegt, wodurch das Suchgebiet von mehreren Personen von oben abgesucht werden konnte.

 

Nach 34 Minuten intensivem Absuchens der Übungsfläche wurde die Person in einem Waldstück durch Einsatzkräfte gefunden und anschließend an den Rettungsdienst übergeben. Insgesamt waren 69 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen vor Ort.

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