Burgdorf
Mittwoch, 07.06.2017 - 13:10 Uhr

Fünf Ortswehren werden zu Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses gerufen

Aufn.: Michael Baumgart

BURGDORF

"Kein Personenschaden, Kanarienvogel gerettet" war die wichtigste Meldung der Burgdorfer Feuerwehr nach einem Feuer im Obergeschoss eines Einfamilienhaues am heutigen Mittwoch, 7. Juni 2017, im Burgdorfer Klaus-Groth-Weg. Ansonsten stellte sich der Einsatz aber recht kompliziert und anfänglich unübersichtlich dar.

 

Nach der ersten Meldung "Rauch dringt aus Dachstuhl" an die Regionsleitstelle und der Alarmierung um 10:22 Uhr per Digitaler Meldeempfänger, bis zum Eintreffen der Burgdorfer Feuerwehr im Klaus-Groth-Weg ließ Ortsbrandmeister Florian Bethmann als verantwortlichem Einsatzleiter vor Ort aufgrund der Annahme einer doch größeren Brandentwicklung weitere Ortsfeuerwehren zu alarmieren. So waren in den Ortsteilen auch die Sirenen zu hören.

 

Nachdem die Burgdorfer Ortswehr mit Drehleiter und zwei weiteren Fahrzeugen vor Ort die Brandbekämpfung sofort angingen, kamen vorsorglich die Wehren aus Hülptingsen, Dachtmissen, Weferlingsen und Otze mit ihren Atemschutzgeräteträgern zur Unterstützung.

 

Neben einer Entrauchung des Gebäudes wurde vom Korb der Drehleiter aus das Dach an verschiedenen Stellen geöffnet und die erkannte Brandquelle gelöscht.

 

Atemschutzgeräteträger kontrollierten gleichzeitig, ob sich noch Personen im Haus befanden. Ein Kanarienkäfig konnte so rechtzeitig entdeckt und sicher ins Freie gebracht werden.

 

Die Feuerwehren aus der Kernstadt und den umligenden Orten waren mit insgesamt mit 55 Brandbekämpfern und 15 Fahrzeugen angerückt, letztendlich auch, um in der dichten Bebauung des Klaus-Groth-Weg bereit zu stehen, falls ein Übergreifen des Feuers auf Nebengebäude verhindert werden müsse. Fünf Trupps unter Atemschutz waren im Einsatz, mit drei C-Rohren wurde das Feuer bekämpft.

 

Nach Ende des Löscheinsatzes blieben zur Überwachung einige Feuerwehrleute mit einer Wärmekamera ausgestattet an der der Brandstelle zurück. Das Einsatzende konnte um 13:15 Uhr verkündet werden.

 

Eine Schadensschätzung und ob das Einfamilienhaus noch bewohnbar sei, war von der Feuerwehr und der ebenfalls anwesenden Polizei zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat nach den Löscharbeiten bereits seine Untersuchungen aufgenomen, um die Ursache für das Feuer herauszufinden.

 

Es war der nun schon der sechste Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf in den vergangenen fünf Tagen. Allein am heutigen Dienstag, 7. Juni 2017, nach dem schweren Unfall in den frühen Morgenstunden auf der B 188 (der AltkreisBlitz berichtete) war dieser Einsatz im Klaus-Groth-Weg die zweite Alarmierung für die ehrenamtlichen Mitglieder der Kernstadt-Feuerwehr.

 

Eingesetzt waren: Die Ortswehr Burgdorf mit 16 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen, die Ortswehr Hülptingsen mit 9 Einsatzkräften und 2 Fahrzeugen, die Ortswehr Otze mit 11 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen, die Ortswehr Dachtmissen mit 10 Einsatzkräften und 2 Fahrzeugen, die Ortswehr Weferlingsen mit 6 Einsatzkräften und 2 Fahrzeugen, die Ortswehr Heeßel mit 3 Einsatzkräften und einem Fahrzeug sowie die Polizei und der Rettungsdienst.

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