Burgdorf
Dienstag, 25.04.2017 - 07:22 Uhr

"Rad & Tat" unterstützt Flüchtlinge und Bedürftige bei der Zweirad-Reperatur

Jörg Datkewitz, Hans Bauer, Barbara Gebbe, Imke Fronia und Susanne Katzberg (von links) stellten das Projekt "Rat und Tat" an der Flüchtlingsunterkunft Vor dem Celler Tor vor.Aufn.: Michael Baumgart

BURGDORF

In den Räumlichkeiten der Wohnanlage und Flüchtlingsunterkunft Vor dem Celler Tor 51 hat eine aus der Nachbarschaft des Sorgenser Grundweg, der Kolpingfamilie Burgdorf, des Diakonieverbandes Hannover-Land und des Freiwilligenzentrums "Bürger für Bürger" in Absprache mit den in der Unterkunft tätigen Sozialarbeitern der Stadt Burgdorf das Projekt "Rad & Tat", als Fahrradwerkstatt mit Begegnungscafé die Arbeit aufgenommen.

 

Nachdem die Stadt Burgdorf als Betreiber der Unterkunft hinter der FTZ von dem Projekt überzeugt und einen geeigneten Raum für die Fahrradwerkstatt zur Verfügung stellen konnte, haben die Protagonisten des Projektes bereits vor ein paar Wochen die Arbeit aufgenommen und am gestrigen Montag, 24. April 2017, der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Der Projekttitel "Rad & Tat" hat sich aus dem Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe" der beteiligten Einrichtungen und Initiativen entwickelt und versteht sich als sachkundige Begleitung zur Eigenreparatur von bereits verfügbaren Fahrrädern durch deren Besitzer, wie auch zur Vergabe der gespendeten Fahrräder an entsprechend bedürftige Personen durch das Projekt-Team.

 

Die Projektvorstellung führten als AnsprechpartnerInnen Jörg Datkewitz, Hans Bauer, 1. Vorsitzender des Vereins "Bürger für Bürger e.V.", Barbara Gebbe, Geistliche Leiterin der Kolpingfamilie Burgdorf, die Sozialarbeiterin des Diakonieverbandes Hannover-Land Imke Fronia, die für Interessierte an einer ehrenamtlichen Mitarbeit am Projekt unter Opens window for sending emailimke.fronia(at)evlka.de erreichbar ist, sowie Susanne Katzberg für die Nachbarschaft des Sorgenser Grundweg.

 

Unter der Email-Adresse Opens window for sending emailfahrrad(at)datkewitz.de sei Jörg Datkewitz sachkundig für alle erreichbar, die ein Fahrrad, oder auch mehrere dem Projekt "Rad & Tat" spenden wollen und stände dann regelmäßig als aktive helfende Hand für Reparaturen und Aufrüstungen in der Fahrradwerkstatt bereit.

 

Neben der originären Klientel aus den Flüchtlingsunterkünften in Burgdorf stehe die Werkstatt auch alle bedürftigen Bürgern und Bürgerinnen zur Verfügung. Hier sei ein entsprechender Nachweis zu erbringen, wie den Erhalt von staatlichen Transferleistungen, oder bereits berechtigter Teilnahme an der Burgdorfer Tafel, um so den sozialen Status dieser Einrichtung gegenüber den etablierten Fahrradhändlern und -werkstätten zu sichern, bat Barbara Gebbe im Besonderen. Auch Barbara Gebbe stände für Interessierte an einer ehrenamtlichen Mitarbeit am Projekt unter Opens window for sending emailb.gebbe(at)t-online.de zur Verfügung

 

Eine weitere und ebenso besondere Bedeutung habe in dem Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe" das Begegnungscafe, mit dem zeitgleich zur Fahrradwerkstatt montags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr verschiedenen bedarfsdynamische Aktivitäten angeboten würden könnten, wie Integrationshilfen, Sprachkurse, oder aktuell einen Schneiderkurs, zu dem bereits zwei Nähmaschinen zur Verwendung ständen.

 

Neben dem bisher bereits bestehenden und jetzt für das Begegnungscafe nutzbaren eingerichteten Gemeinschaftsraum, steht der Fahrradwerkstatt nun ein gesonderter Raum zur Verfügung, in dem es allerdings noch an so ziemlich allen nötigen Werkstatt-Einrichtungen mangelt. Wer also, neben Fahrrädern, geeignete Regale, Werkzeuge und sonst benötigtes Material spenden mag, fände mit Jörg Datkewitz den richtigen Ansprechpartner, insbesondere auch für Zubehör, wie zum Beispiel Kindersitze, Helme, oder Fahrradschlösser. Wer die Einrichtung des Begegnungscafes zum Beispiel mit einem Beamer und einer Leinwand ergänzen möchte, fände bei Barbara Gebbe die richtige Ansprechpartnerin.

 

Wer weder Fahrrad noch Einrichtung abzugeben hat, aber dem Projekt finanziell helfen möchte, das Konto für Spenden an das Projekt "Rad & Tat" wird geführt von den Projektbeteiligten der Kolpingfamilie Burgdorf bei der Stadtsparkasse Burgdorf IBAN: DE64 2515 1371 0100 0666 61 BIC: NOLADE21BUF. Als Verwendungszweck möge bitte "Spende Fahrradwerkstatt und Begegnungscafe" angegeben werden mit der kompletten Anschrift des Spenders/der Spenderin. Da die Gemeinnützigkeit der Kolpingfamilie Burgdorf steuerlich anerkannt sei, könne auf Wunsch eine Zuwendungsbescheinigung ausgestellt werden.