Wedemark
Freitag, 10.03.2017 - 12:31 Uhr

Region Hannover baut 14 weitere Bushaltestellen barrierefrei aus

Verkehrsausschuss berät über Pläne für Neustadt und die Wedemark

WEDEMARK

Die Region Hannover baut in den Kommunen Neustadt am Rübenberge und der Wedemark 14 weitere Bushaltestellen barrierefrei aus. Die Haltepunkte werden so umgestaltet, dass dort künftig Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen mit Gehhilfen sicher ein- und aussteigen können. Der Verkehrsausschuss der Region Hannover berät über die Pläne in seiner Sitzung am 23. März 2017. Die endgültige Entscheidung trifft der Regionsausschuss im April.

 

Wichtigste bauliche Veränderungen an den Haltestellen sind erhöhte Einstiegsbereiche. Die Borde am Fahrbahnrand liegen dann 16 Zentimeter über dem Straßen-Niveau. So verringert sich der Abstand zwischen Bordsteinkante und Bus und erleichtert das Ein- und Aussteigen. Tasthilfen und Führungselemente im Boden ermöglichen sehbehinderten Menschen eine bessere Orientierung. Vereinzelt sind vergrößerte Wartebereiche, zusätzliche Fahrradabstellplätze oder der Bau neuer Wartehallen geplant. Die Gesamtkosten für den Ausbau belaufen sich auf rund 420.000 Euro. Das Land Niedersachsen bezuschusst das Vorhaben mit rund 268.000 Euro, die übrigen Kosten trägt die Region Hannover.

 

Der Haltestellenausbau ist Teil des Aktionsplans "Barrierefreier Linienverkehr" der Region Hannover. Ziel ist es, mobilitätseingeschränkten und sehbehinderten Menschen eine sichere und bequeme Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu ermöglichen. "Von den insgesamt rund 3.600 Bushaltestellen in der Region sind bereits 700 barrierefrei", sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. "Wir wollen zunächst in jedem Ortsteil einer Kommune mindestens eine barrierefreie Haltestelle anbieten. Anschließend verdichten wir das Haltestellennetz weiter."

 

Voraussetzung für die stufenlose Nutzung des Nahverkehrs ist der Einsatz von Niederflurbussen mit sogenannter "Kneeling-Technik". Dabei wird das Fahrzeug hydraulisch an der Haltestelle abgesenkt. Dies erleichtert insbesondere Fahrgästen mit einer Gehbehinderung oder Gästen mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck den Ein- und Ausstieg.

 

Betroffene Haltestellen in der Wedemark sind Elze/Okerstraße (Ost- und Westseite), Hellendorf/ Andersenweg (Westseite), Oegenbostel/ Burgstraße (Nord- und Südseite), Plumhof (Ost- und Westseite) und Sprockhof.