Sehnde
Freitag, 10.03.2017 - 00:27 Uhr

122 Einsatzkräfte löschen Strohmiete in Scheune

Aufn.: Stadtfeuerwehr Sehnde

KLEIN LOBKE

Ein Anwohner in der Wegstraße im Sehnder Ortsteil Klein Lobke bemerkte am gestrigen Donnerstagnachmittag, 9. März 2017, in der Scheune seines Nachbarn, in der dieser mehrere hundert Ballen Stroh lagert, Flammen und wählte den Notruf. Unter dem Stichwort "B2 Scheunenbrand" wurden um 17:03 Uhr mehrere Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Sehnde alarmiert.

 

Auf der Anfahrt waren schon dichter Rauch und Flammen sichtbar. Begünstigt durch den Wind breitete sich das Feuer rasend schnell aus. Umgehend wurde ein Löschangriff mit mehreren C- und B-Rohren, sowie über das Wenderohr der Drehleiter eingeleitet. Neben Unter- und Überfluhrhydranten wurde auch aus mehreren Zisternen die Wasserversorgung aufgebaut, um den großen Wasserbedarf decken zu können. Hauptaugenmerk lag neben der Brandbekämpfung auch darauf, angrenzende Gebäude zu schützen, welches Dank des gut koordinerten Vorgehenes gelang. Schnell konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

 

Während des Einsatzverlaufes wurde vom THW-Ortsverband Burgdorf ein Baufachberater zugezogen, um die Statik des Gebäudes zu prüfen und eine Gefährdung der Einsätzkräfte auszuschließen.

 

Um noch vorhandene Glutnester zu bekämpfen, wurde unter Zuhilfenahme eines Traktors mit Frontladers und eines Teleskopladers sowie mehreren Traktoren mit Anhängern der im Ort ansässigen Landwirte das Brandgut aus der Scheune geholt, abgelöscht, abtransportiert und auf einer Freifläche abgeladen, wo dieses ebenfalls noch einmal abgelöscht wurde.

 

Der Einsatz dauerte bis Mitternacht noch an und wird sich noch bis in die Nacht hinein erstrecken. Ein besonderer Dank der ehrenamtlichen Brandbekämpfer geht an die Klein Lobker Frauen, die während des Einsatzes Getränke und belegte Brote für die Einsätzkräfte bereitgestellt haben.

 

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Klein Lobke, Sehnde, Rethmar, Evern, Haimar, Dolgen, Müllingen-Wirringen und das THW Burgdorf mit insgesamt 24 Fahrzeugen und 122 Einsatzkräften sowie die Polizei und der Rettungsdienst.

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