Ortswehr Lehrte befreit schwer eingeklemmten LKW-Fahrer aus Führerhaus

LEHRTE

Um 10:22 Uhr wurde die Ortswehr Lehrte zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf der A2 gerufen. Als sie an der Unfallstelle ankamen, fanden die Einsatzkräfte einen in seinem Führerhaus eingeklemmten Fahrer vor. Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge war der 51-jährige Fahrer mit seinem Scania Sattelzug auf der BAB 2 in Richtung Dortmund unterwegs gewesen. Hinter dem Kreuz Hannover-Ost bemerkte er zu spät, dass ein vor ihm fahrender LKW (Volvo) eines 55-Jährigen aufgrund eines Baustellenstaus bremste. Im weiteren Verlauf fuhr der Scania-Fahrer auf den Anhänger des Volvo auf. Die Ladefläche des mit leeren Bierdosen beladenen Vordermanns wurde dabei aufgerissen und die Ladung hatte sich auf der Fahrbahn verteilt. Der Fahrer war ansprechbar und im Beinbereich eingeklemmt. Die ehrenamtlichen Helfer der Ortswehr befreiten ihn mit hydraulischen Rettungsgeräten und übergaben ihn anschließend an den Rettungsdienst. Ein Rettungswagen brachte den Fahrer mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Volvo-Fahrer blieb unverletzt.

Der ebenfalls alarmierte Rüstzug der Berufsfeuerwehr Hannover kam nicht mehr zum Einsatz. Die Autobahn wurde in Folge der Rettungsarbeiten gesperrt, so dass sich ein Rückstau über mehrere Kilometer bis zur Anschlussstelle Lehrte bildete. Während der Landung eines Rettungshubschraubers musste die BAB 2 in Richtung Dortmund bis etwa 11 Uhr voll gesperrt werden. Aktuell wird der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt, es kommt zu erheblichen Behinderungen. Nach Schätzungen der Polizei ist ein Gesamtschaden in Höhe von 75 000 Euro entstanden.

Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Lehrte mit 21 Einsatzkräften und 4 Fahrzeugen sowie der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Hannover, der Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber und die Polizei.