Burgwedel
Mittwoch, 18.01.2017 - 09:45 Uhr

HSG Burgwedel freut sich auf Tabellenführer aus Hildesheim und große Kulisse

Aufn.:

GROßBURGWEDEL

Am kommenden Freitag, 20. Januar 2017, empfängt die HSG Burgwedel in der heimischen Sporthalle Auf der Ramhorst den Tabellenführer Eintracht Hildesheim. Am 17. Spieltag stehen sich in der 3. Handball-Liga Ost dabei der Tabellensiebte und der Tabellenführer gegenüber.

 

Die Eintracht kommt mit der Empfehlung von 28:4 Punkten nach Burgwedel und wird auch bei einer Niederlage die Tabellenführung behalten. Aktuell hat Hildesheim vier Punkte Vorsprung vor dem Verfolgertrio aus Großwallstadt, Dresden (Elbflorenz) und Groß-Bieberau. Auch wenn die Eintracht aktuell kleine Verletzungsprobleme hat, gehen Robin John & Co. als haushoher Favorit in das niedersächsische Derby. Bislang musste das Team von Hildesheims Mr. Handball Gerald Oberbeck lediglich die Spiele in Coburg und Groß Bieberau verloren geben. Ansonsten stehen 14 zum Teil recht deutliche Siege zu Buche und der Kurs der Eintracht geht eindeutig in Richtung 2. Bundesliga. Doch bis zum Saisonfinale sind noch 14 Spiele zu absolvieren und bis dahin kann noch einiges passieren. Aktuell deutet aber alles auf eine Rückkehr in die 2. Bundesliga hin und zweifelsohne, Hildesheim gehört in diese Spielklasse. Die Strukturen, das Umfeld, die Sparkassenarena, das Zuschauerinteresse, der Etat und auch die Mannschaft sind schon heute zweitligatauglich. In Hildesheim ist Handball Sportart Nummer 1, auch wenn Fußball, Volleyball und Football auf dem Vormarsch sind.

 

Schon heute hat der Kader der Eintracht Zweitligaformat und ist unter anderem gespickt mit sieben ausländischen Akteuren. Vier Griechen (Tzoufras, Papadopoulos, Kolovos, Passisa), zwei Tschechen (Lefan, Stryc) und ein Slowake (Kucharik) gehören zum Kader des Tabellenführers, der ein Durchschnittsalter von 24 Jahren aufweist.

 

Doch kampflos will die HSG das Spiel nicht verschenken. Schon beim Hinspiel in der Sparkassenarena hat Burgwedel lange Zeit mithalten und die Gastgeber ein wenig ärgern können. Erst gegen Spielende setzte sich die Eintracht ab und gewann mit 28:23. Auch am Freitag ist dies das Ziel der HSG, die bei einem normalen Spielverlauf mit den Gästen nicht mithalten kann. Doch auch ein Team wie Hildesheim kann in 30 Saisonspielen nicht immer das Maximum abrufen und hat auch mal weniger gute Tage. Vielleicht ist dies der Fall und die HSG kann sich besser aus der Affäre ziehen, als beim letzten Heimspiel gegen die Domstädter. Vor einem Jahr war Burgwedel an gleicher Stelle beim 22:32 chancenlos.

 

Nach dem 33:28-Auswärtssieg in Leipzig vom letzten Sonntag kann die HSG befreit aufspielen. Der Druck liegt bei den Gästen. Alles andere als ein deutlicher Sieg von Hildesheim wäre eine Sensation. Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und gestärkt durch den guten Start ins Handballjahr 2017 möchte Burgwedel gegen den Tabellenführer zeigen, dass die junge Truppe von Trainer Jürgen Bätjer nicht so weit von den Spitzenteams der Liga weg ist und an guten Tagen mit allen Mannschaften mithalten kann. In jedem Fall wollen sich Maurice Herbold und seine Mannschaftskameraden von ihrer besten Seite zeigen und dem Publikum ein tolles Handballspiel bieten.

 

Dabei ist das Zuschauerinteresse an diesem Spiel sehr groß. Erste Kartenanfragen sind bei der HSG Burgwedel schon vor Weihnachten eingegangen und in den letzten Tagen kamen täglich Reservierungsanfragen. Man darf davon ausgehen, dass zahlreiche Fans aus der Domstadt den kurzen Weg in den Norden Hannovers antreten werden und ihre Mannschaft unterstützen wollen. Die Abendkasse öffnet am Freitag bereits um 18:30 Uhr, für die Gästefans wird eine zweite Kasse angeboten. Da es in der Sporthalle Auf der Ramhorst keine nummerierten Sitzplätze gibt, wird allen Zuschauern empfohlen, spätestens um 19:30 Uhr an der Halle zu sein.