Burgdorf
Donnerstag, 08.12.2016 - 08:33 Uhr

Sozialdemokraten erörtern das Thema Alpha-E-Trasse und seine Auswirkungen

Matthias Miersch, Hans-Peter Wyderka, Kirsten Lühmann ud Caren Marks (von links) trafen sich im SPD-Bürgerbüro in Burgdorf, um über die Alpha-E-Trasse zu sprechen.Aufn.: Michael Baumgart

Mitglieder des Bundestages erörtern das Thema Alpha-E-Trasse mit politischen Mandatsträgern, Vertretern der Stadtverwaltungen und Bürgerinitiativen aus Burgdorf und Lehrte im Burgdorfer SPD-Bürgerbüro "Jürgen-Rodehorst-Haus".

BURGDORF

Bereits im August 2016 war Caren Marks (MdB), als Mitglied der Parlamentarische Arbeitsgruppe des Bundestages zum Problem Bahnlärm, Gast der Otzer Bürgerinitiative "Schiene" (BIOS). Der Bundesverkehrswegeplan 2030 hatte bereits im Entwurfsstadium für Diskussionsstoff gesorgt. Vor allem die geplanten Schienenprojekte, darunter die Alpha-E-Trasse, wurden intensiv in den betroffenen Städten und Gemeinden diskutiert.

 

Am gestrigen Mittwoch, 7. Dezember 2016, haben sich zur Thematik neben Caren Marks, als SPD-Bundestagsabgeordnete für Burgdorf, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Kirsten Lühmann, Dr. Matthias Miersch, SPD-Bundestagsabgeordneter für Lehrte, Hans-Peter Wyderka vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, im SPD-Bürgerbüro in Burgdorf an der Bahnhofstraße mit politischen Mandatsträgern, Vertretern der Stadtverwaltungen und Bürgerinitiativen aus Burgdorf und Lehrte getroffen.

 

Mit Ahmet Kuyucu und Jörg Zacharias, Vorsitzende der SPD-Ortsvereine Burgdorf und Aligse/Lehrte, mit SPD-Mitglied Alfred Baxmann, der Ortsbürgermeisterin Ramlingen-Ehlershausen, Birgit Meinig, dem Vertreter der Stadt Burgdorf im Projektbeirat (Dialogforum Schiene Nord/Runder Tisch Celle- der AltkreisBlitz berichtete) Jan-Hinrich Brinkmann, mit Claudia Meyer-Appel vom Fachdienst Stadtplanung Lehrte, dem SPD-Regionsabgeordneten Rudolf Alker, sowie Vertreter der Bürgerinitiativen BIOS aus Otze und StARK aus Lehrte fanden die Bundespolitiker eine honorige Gesprächsrunde im Jürgen-Rodehorst-Haus vor.

 

Am 2. Dezember 2016 hatte der Deutsche Bundestag den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) und die dazugehörigen Ausbaugesetze gebilligt. Die erste wichtige Weichenstellung dabei ist der Bahnstreckenerhalt vor Neubau. Das heißt für die Region Hannover, im Speziellen für den Altkreis Burgdorf (Aligse/Steinwedel, Otze und Ehlershausen), Lösungen aus der jetzt drohenden Blockverdichtung im Güterverkehr und der damit verbundenen zusätzlichen Lärmbelastung für die Anrainerorte zu finden.

 

Diskutierte und zum Teil bereits in konkreten Ansätzen zu findende Lösungen zu den erwarteten Problemen mit dem zusätzlichen Lärm und den häufiger geschlossener Schranken waren ausführliches Thema an diesem Nachmittag. Letztendlich polarisierte sich als möglichen Regionsvorteil heraus eine erhöhte Taktung der S-Bahnverbindungen im Nahverkehr zu erreichen und neben den Notwendigkeiten zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen und möglicher Bahnunterführungen, deren Finanzierung über die Pflichten der Deutschen Bahn hinaus zu Lasten der Bundeskasse zu finden.

 

Zu diesem offenen Finanzierungsantrag hatte bereits in der Vergangenheit der niedersächsische Landtag einstimmig einen positiven Beschluss gefasst. Aus dem Kreis der an diesem Abend anwesenden Bundespolitiker war die Möglichkeit eines ebenso positiven parlamentarischen Beschlusses zu verstehen.

 

Am 16. Dezember 2016 muss allerdings der Bundesrat die Bundestagsbeschlüsse zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 und den dazugehörigen Ausbaugesetze erst noch bestätigen.

  391 Kb
  430 Kb