110 & 112
Montag, 29.08.2016 - 19:03 Uhr

THW reißt nach Brand zur Gefahrenabwehr den Dachstuhl ein

Mit dem Radlader des THW wurde der Dachstuhl von der Straße weg gedrückt, damit dieser nicht in Richtung Fahrbahn kippt.Aufn.: Michael Baumgart / Feuerwehr Burgdorf

BURGDORF

Nach dem Brand am heutigen Montagmorgen am Kleinen Brückendamm in Burgdorf (der AltkreisBlitz berichtete) hat das Technische Hilfswerk (THW) um 19:15 Uhr die Sicherungsmaßen des abgebrannten Hauses abgeschlossen. Die Statik des Dachstuhls war nach dem Feuer nicht mehr gewährleistet und das Gebäude einsturzgefährdet. Um die Gefahr zu bannen, wurde der Dachstuhl mit einem Radlader des THW komplett abgetragen und nach Innen gelegt, so dass dieser nicht mehr auf die Straße fallen kann und somit der Kleine Brückendamm, der seit den Löscharbeiten voll gesperrt war, wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden konnte.

 

Dazu wurde vor Abschluss der Löscharbeiten das THW Burgdorf alarmiert und war um 5:50 Uhr mit einem Baufachberater vor Ort, der die Statik des Gebäudes untersuchte und zu dem Schluss kam, dass die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann und daher der Dachstuhl entfernt werden muss, da dieser in Richtung Straße kippen könnte.

 

"Um 7:35 Uhr ging die Alarmierung an die Fachgruppe Räumen in Ronnenberg, da unser Radlader derzeit in der Reparatur ist", so der Burgdorfer THW Ortsbeauftragte Lukas Czeszak. An der Einsatzstelle angekommen, wurde durch die ehrenamtlichen Kräfte des THW ein nebenstehendes Gebäude vor herabfallenden Teilen gesichert und ein Verteilerkasten der Telekom mit einem Bretterverschlag ummantelt, um auch hier Schäden zu vermeiden. Danach konnte der Radlader den Dachstuhl von der Straße weg zur Innenseite legen. Um 19:15 Uhr waren die 7 Helfer des THW Burgdorf wieder im Stützpunkt angekommen. Die weiteren Aufräumarbeiten und das Herstellen der Einsatzbereitschaft werde sich laut Czeszak noch bis etwa 20 Uhr hinziehen. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte aus Burgdorf von 4 Helfern des THW aus Ronnenberg.

 

Der Kleine Brückendamm ist derweil wieder für den Verkehr freigegeben, der Fußweg vor der Brandruine werde noch durch Mitarbeiter des Bauhofes gesichert und komplett gesperrt, die gegenüber liegende Seite ist jedoch benutzbar.

 

Die Feuerwehr war bis um 17:15 Uhr an der Einsatzstelle tätig, dazu waren 110 Helfer der Feuerwehr mit 23 Fahrzeugen im Einsatz. Nach dem Abrücken mussten die Brandbekämpfer nur eine Viertelstunde später mit der Drehleiter erneut ausrücken, da Qualm aus der Brandruine aufstieg. Um 18:15 Uhr waren die Einsatzkräfte wieder eingerückt. "Ich gehe aber davon aus, dass wir noch ein Mal hinfahren werden", so Ortsbrandmeister Florian Bethmann, der sich nun nach rund 14 Stunden im Einsatz eine kleine Pause gönnen darf. Eine Brandnachschau werde aber noch einmal durchgeführt, damit eventuell vorhandene letzte Glutnester noch abgelöscht werden.

 

Folgend noch ein Video von den Löscharbeiten, die sich rund 2 Stunden hinzogen.

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