Erfolgreiches Jahr für den Feuerwehrnachwuchs in Heeßel

Foto: Bastian Kroll
Zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung kamen die Kinderfeuerwehr und die Jugendfeuerwehr Heeßel am heutigen Sonnabend, 8. März 2025, zusammen. Es liegt ein „erfolgreiches und ereignisreiches Jahr“ hinter den beiden Nachwuchsabteilungen in dem Burgdorfer Ortsteil.
Kinderfeuerwehrwartin Katharina Engelke konnte rund 50 Anwesende zur Jahreshauptversammlung begrüßen, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Beate Neitzel, Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, Stadtjugendfeuerwehrwart Lukas Koschowski, Ortsbrandmesietr Reinhard Nicks und sein Stellvertreter, Marc-Robert Krey sowie Heeßels Ortsvorsteher Heiko Reißer.


15 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr, berichtete die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Sonja Taupadel für die krankheitsbedingt verhinderte Jugendfeuerwehrwartin Claudia Nicks. 12 Jungs und 3 Mädchen zählte die Jugendfeuerwehr zum Jahreswechsel. Drei Mädchen und fünf Jungs konnten im Jahresverlauf aus der Kinderfeuerwehr übernommen werden. Zudem konnte ein Mitglied an die Einsatzabteilung übergeben werden.
Vielfältige Aktionen wurden im vergangenen Jahr durchgeführt, insbesondere die Ausrichtung der Maispiele zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr und 10-jährigen Bestehen der Kinderfeuerwehr. Auch wurde ein Orientierungsmarsch bei der Partnerfeuerwehr Colbitz durchgeführt. Die Nachwuchsbrandbekämpfer besuchten die Feuerwehr in Celle und nahmen zusammen mit der Kinderfeuerwehr am Laternenumzug teil.
Neben Spaß stand auch die feuerwehrtechnische Ausbildung auf dem Programm. „Wir hatten viele Erfolge zu verzeichnen“, berichtete Sonja Taupadel. So bestanden sieben Mitglieder die Prüfung zur Jugendflamme 1 und ein Mitglied gar die Prüfung zur Jugendflamme 3, die erstmals in Heeßel verliehen wurde.
„Es sind beeindruckende Erfolge, die eine hohe Motivation der Mitglieder zeigen“, so die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin, die insbesondere den Dank an die engagierten Betreuer wie auch die Mitglieder des Fördervereins aussprach. Letztere hatten es möglich gemacht, Kleidung wie auch spezielle Übungs-Atemschutzgeräte für den Feuerwehrnachwuchs anzuschaffen.






Die stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin Natalie Meyer berichtete von den Aktivitäten der sechs Mädchen und elf Jungen in der Kinderfeuerwehr. Diese führten Experimente durch, besuchten die DRK-Rettungswache und die Feuerwehrtechnische Zentrale in Burgdorf. Sie bastelten Laternen für den Laternenumzug und auch das Backen von Keksen in der Weihnachtszeit durfte nicht fehlen.
„Vielen Dank für den Einsatz an das gesamte Betreuerteam“, sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Beate Neitzel auch in Vertretung für den verhinderten Bürgermeister Armin Pollehn, Stadtrat Michael Kugel und Ordnungsamtsleiter Christian Enderle aus.
„Soziales Miteinander lernt man nur in der Feuerwehr und nicht im Kindergarten oder der Schule“, unterstrich die stellvertretende Bürgermeisterin. Sie dankte, ebenso wie Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den Eltern, dass sie den Kindern die Teilnahme bei der Feuerwehr ermöglichen. Sie dankte auch den Betreuern, „dass ihr das so toll macht und euch so viel Mühe gebt“.
Der Stadtbrandmeister schloss sich an und freute sich, „eine so große Anzahl an Kindern wie auch Eltern heute hier zu sehen“. Viele heutige Einsatzkräfte wie auch Funktionsträger haben einmal in den Nachwuchsabteilungen angefangen, unterstrich er.






Auch er betonte, dass die Gemeinschaft in der Feuerwehr wichtig sei und man immer im Team zusammenarbeite. Die große Anzahl an Eltern zeigt „uns als Organisation, dass wir wertgeschätzt werden“. Ein Eindruck, den auch das Ehrenmitglied der Jugendfeuerwehr und Stadtbrandmeister a.D. Peter Nicks teilt: „Es freut mich, dass die Gesellschaft sieht, was hier geleistet wird und dass die Jugend gefördert werden muss.“
Ortsvorsteher Heiko Reißer hatte 1.200 Euro anlässlich seines 80. Geburtstages für den Heeßeler Feuerwehrnachwuchs gespendet. Von diesem Geld konnte ein „Tragkraftspritzen-Bollerwagen“ (TSB) beschafft werden, der mit eigener Pumpe, Schlauchmaterial, Verteiler und Hohlstrahlrohr alles bietet, damit der Feuerwehrnachwuchs mit diesem Gerät bereits erste Erfahrungen beim Aufbau eines Löschangriffs sammeln kann.
Auch den Mitgliedern des Fördervereins „ist es wichtig, dass die Jugendarbeit unterstützt wird“, wie der Vorsitzende des Fördervereins, Björn Sund, betonte. Er hatte auch noch einen Spendenscheck dabei. Die Jugendfeuerwehrmitglieder hatte jüngst bei einer Waffelaktion der Auszubildenden des E-Centers Cramer in der Weserstraße geholfen und außerdem konnte vier Wochen lang in den E-Centern Weserstraße und Ostlandring das Pfand für beide Nachwuchsabteilungen gespendet werden. 1.600 Euro kamen so zusammen. Es sei ein großer Grundstock für die Anschaffung eines neuen Zeltes für die Jugendfeuerwehr. „Den Rest übernimmt der Förderverein“, erklärte Björn Sund.
Besondere Ehre wurde zum Ende der Versammlung zwei Mitgliedern zuteil. Sie wurden jeweils als „Mitglied des Jahres“ geehrt. So nahmen Leora Mühlhause aus der Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehrmitglied Connor Lohrfink jeweils eine Urkunde und einen Wanderpokal entgegen.

