110 & 112
Sonntag, 26.06.2016 - 10:43 Uhr

Einer muss in die Zelle: Polizei hat auf dem Burgdorfer Schützenfest viel zu tun

Aufn.:

BURGDORF

Im Rahmen des Burgdorfer Schützenfestes kam es zu zahlreichen polizeilichen Einsätzen. In den frühen Morgenstunden des Freitags kam es aus einer größeren Personengruppe heraus zu Randalierereien. Zwei unbeteiligte 25- und 32-jährige Männer wollten die Gruppe daraufhin des Platzes verweisen und wurden in der Folge geschlagen und getreten. Noch vor Eintreffen der Polizei entfernte sich die Gruppe. Ein 32-jähriger Tatverdächtiger konnte ermittelt werden.

 

Im Nachgang kam es in der Umgebung zu zwei weiteren Körperverletzungen gegen zwei 19- und 23-jährigen Männer. In diesem Kontext konnte ein weiterer 23-jähriger Beschuldigter ermittelt werden, der ebenfalls vorher in der Gruppe der Randalierer aufgefallen war.

 

Im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung zwischen drei Personen, schlug ein 26-Jähriger eine 19-Jährige mit der flachen Hand ins Gesicht. Ihr männlicher Begleiter wurde beleidigt. Auch hier wurde der Täter ermittelt.

 

Am späten Abend des 24. Juni wurde bei einem 29-Jährigen Schützenfestbesucher ein Schlagring beschlagnahmt und daraufhin ein Platzverweis erteilt, dem er auch nachkam. Als er sich entfernte, traf er auf dem Nachhauseweg auf einen 16-jährigen, mit dem er zuvor auf dem Festzelt schon in Streit geraten war. Er verfolgte ihn und versuchte, diesen durch den Wurf einer Bierflasche zu verletzen.

 

In den frühen Morgenstunden des 25. Juni wurden beide Außenspiegel eines Schaustellerfahrzeuges durch ein Geschwisterpaar aus Lehrte, eine 22-Jährige und ihr 17-jähriger Bruder, beschädigt. Die Tat wurde durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sowie durch den Geschädigten beobachtet. Auf Ansprache zeigten sich die Geschwister aggressiv und wollten sich durch Flucht entfernen. Sie konnten durch Sicherheitskräfte festgehalten werden, wobei sie sich heftigst zur Wehr setzten. Auch bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen zeigten sie sich hoch aggressiv. Die ebenfalls anwesende Mutter versuchte, die Maßnahmen zu stören. Nach Personalienfeststellung aller Familienmitglieder wurden Platzverweise erteilt. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

 

Am heutigen Sonntag, gegen 0:30 Uhr versuchte eine größere Gruppe männlicher Erwachsener Zutritt zu dem Schützenzelt zu erlangen. Wie der AltkreisBlitz vor Ort erfuhr, war zuvor ein Mann, dem schon am Freitag der Eintritt verwehrt wurde, vom Sicherheitsdienst nicht in das Zelt gelassen worden, weil er hier nach Angaben der Polizei schon eine Auseinandersetzung angekündigt hatte. Daraufhin rief seine Bekannten, die sodann auf dem Schützenplatz vor dem Festzelt erschienen und sich durch personelle Überzahl Zutritt verschaffen wollten. Der Gruppe wurde durch die Polizei ein Platzverweis erteilt.

 

Ein 31-jähriger stark alkoholisierter Mann aus Hannover musste hingegen in Gewahrsam genommen werden, nachdem ihm durch das Sicherheitspersonal ein Hausverbot erteilt wurde. Dennoch versuchte er mehrfach, über verschiedene Zelteingänge Zutritt zu erlangen. Aufgrund seiner Uneinsichtigkeit und der Androhung körperlicher Gewalt wurde die Maßnahme zur Verhinderung von Straftaten erforderlich.